Vier Siege, ein Remis, vier Niederlagen, Tabellenplatz neun: Der SV Sonsbeck ist in der Oberliga Niederrhein absolut im grünen Bereich. Die Mannschaft von Heinrich Losing hat ein Sechs-Punkte-Puffer zu der Abstiegszone.
Zuletzt unterlag Sonsbeck beim formstarken ETB Schwarz-Weiß mit 0:3. Für den ETB war es der siebte Sieg in Serie. Dabei hätte der ehemalige Kapitän der Schwarz-Weißen - Losing spielte zwischen 2008 und 2011 am Uhlenkrug - nur zu gerne seinen Ex-Klub geärgert.
Vielleicht, so gab es zumindest der 45-Jährige gegenüber der "Rheinischen Post" zu verstehen, wäre für den SV Sonsbeck auch etwas Zählbares drin gewesen - vorausgesetzt: Das Spiel hätte auf einem anderen Platz stattgefunden. "Wir spielen in der höchsten Amateurliga und dann spielt man auf einem nicht akzeptablen Kunstrasenplatz. Der war einfach viel zu klein, um vernünftig Fußball zu spielen. Insgesamt viel zu viele Zufallsprodukte", kritisierte Losing den nagelneuen Kunstrasenplatz am Uhlenkrug.
Als nicht negativ, aber dafür als einen "sehr besonderen Platz", hatte ETB-Coach Damian Apfeld schon vor der Saison 2024/2025 beschrieben. "Ja, der Platz hat wohl die Mindestmaße und ist sehr klein. Für uns sollte der Platz ein Vorteil sein. Schließlich trainieren wir unter der Woche auf der Anlage und kennen den Platz in- und auswendig."
Und: Apfeld sollte bis dato Recht behalten. Denn bis auf das 2:3 am 2. Spieltag gegen Aufsteiger SV Biemenhorst, verließ der ETB in den drei weiteren Heimspielen - 3:0 gegen Büderich, 2:1 gegen Nettetal, 3:0 gegen Sonsbeck - die neue Kunstrasenplatzanlage am Uhlenkrug stets als Sieger.
Die nächsten ETB-Gegner am Uhlenkrug - bis Jahresende kommen noch Germania Ratingen, 1. FC Kleve, VfB Homberg und TVD Velbert - werden vor den besonderen Gegebenheiten bei den Heimspielen der Essener gewarnt sein.